Am 20.März fand um 19:00 Uhr auf dem Luisenplatz in Darmstadt die 10. Mahnwache „für eine humanere Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa“ statt. Hier sollte die Aufmerksamkeit auf die Abschiebungen nach Afghanistan und Iran gerichtet werden. Veranstalter der Mahnwache ist der interreligiöse Arbeitskreis Darmstadt, der als Kooperationspartner durch KOKAS und derzeit sieben weitere lokale Asylkreise in und um Darmstadt (*) kräftig verstärkt wird. Das hat wohl dem Reporter von HR4 den Eindruck vermittelt, „KOKAS“ stünde für „Koordinationskreis Asyl Südhessen“. Das wäre allerding eine andere Dimension als die vorhandene Betätigung „in und um Darmstadt“.
Die Gruppe bestand diesmal aus ca. 50 Teilnehmern, der größten TeilnehmerJinnen-Zahl seit Beginn der Mahnwachen. Ungefähr die Hälfte davon waren Jugendliche aus den Krisenländern. Wie die HR4-Frühnachrichten am Dienstagmorgen zeigten, nahm der Reporter einige engagierte Aussagen von der Mahnwache mit. Fast flehend bat ein Interviewter um Schutz vor den Taliban, die seiner Schwester keinen Schulbesuch und Arbeit erlaubten, sie eher dafür mit dem Tod bedrohten.
http://www.hr4.de/programm/podcast/rhein-main/podcast-episode-3820.html
oder
Die nächsten Mahnwachen finden jeweils am 3.Montag, d.h. am 17.04. + 15.05. + 19.06. statt. Die Veranstalter und Unterstützer hoffen auf weitere Steigerung der Zahl der Teilnehmenden.
KOKAS unterstützt das Anliegen der von Abschiebung bedrohten Menschen auch durch eine neu gebildete Arbeitsgruppe, die verstärkt Öffentlichkeitsarbeit und politisches Engagement fördern will. Das nächste Treffen der Gruppe findet am Montag, 24. April, 14:30 Uhr, in Mühltal statt. (Kontakt: info@asylkreis-darmstadt.de)
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(*) Kooperationspartner: Koordinationskreis Asyl / Asylkreise Weiterstadt / Griesheim / Pfungstadt / Da-Eberstadt /
Ober-Ramstadt / Roßdorf / Da- Kranichstein