65. Mahnwache am 20. Dezember 2021
Gestaltet vom Asylkreis Messel
Am Nachmittag erreicht mich ein Anruf aus Messel: Krankheit und die Weihnachtsnähe verursachen starke Ausfälle, der AK wird wohl nur von 2 Personen vertreten sein.
Besser als nix.
Geradezu die Rettung der ununterbrochenen Mahnwachen-Kette. Ich komme auf den Platz – und bin allein. Auch aus der KOKAS-Gruppe gibt es Abmeldungen: impfschwach, verreist, Hund krank…
Ich wundere mich über die massive Polizei-Präsenz: Drei Mannschaftswagen stehen an unserm Platz. Dann höre ich: Schräg gegenüber, vor dem Kollegiengebäude findet eine Kundgebung statt.
Wolfgang aus Messel kommt dazu. Wir warten auf die dritte Person, um anzufangen. Reinhard kommt, der zweite Messeler. Er kommt von der gegenüber stattfindenden Kundgebung gegen Abschiebung, praktisch eine Präzisierung zu unserem Thema: Mahnwache für eine humane Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Sein Vorschlag: Gehen wir doch dort hinüber und verstärken die dortige Präsenz.
Ich sehe das anders: Dort werden wir zum Anhängsel, nicht eingeplant, am Rand. Hier setzen wir unser eigenes Projekt fort. Besser dezentral Präsenz zeigen. Vielleicht sollten wir mal eine Mahnwache organisieren, die auf dem Luisenplatz an allen vier Ecken stattfindet.
Wir werden kontrolliert, Papiere in Ordnung. Ich überreiche dem Wortführer eine unserer pax christi Weihnachtskarten. Die beiden weiteren Polizeikräfte des Trupps lehnen ab.
Außerdem: Wenn die Kundgebung früher als 19 Uhr endet, hätten wir dort keine Demonstrationsgenehmigung. Das ordnungspolitische Argument überzeugt. Wir bleiben auf unserer Seite (und haben nach Ende der Seebrücke-Kundgebung mehrere Besucher innen von dort). Ein Seebrücke-Mitglied gebe ich mit auf den Weg auch mal eine Mahnwache zu adoptieren.
Ein indisch-stämmiger junger Mann kommt vorbei, hat Klimaforschung studiert, seine Abschlußarbeit über den steigenden Meeresspiegel geschrieben. Er sorgt sich um Bangladesch, das über weite Strecken nur auf (derzeitiger) Meereshöhe liegt.
Ein anderer junger Passant fragt, ob wir unser Anliegen aus „sozialistischer oder allgemeiner Sicht“ betrachten. Wir einigen uns auf „allgemein“ und das MLPD-Mitglied wünscht uns viel Erfolg. Zum ersten Mal habe ich aus dieser Ecke jemanden kennengelernt.
Text: Johannes
Kontakt:
Monika Müller-Ahlheim, mail: monika_m-a@gmx.de
Johannes Borgetto, mail: info@asylkreis-darmstadt.de
64. Mahnwache am 15. November 2021
Gestaltet von KOKAS+
Amelie steht allein auf dem Luisenplatz, als ich etwas knapp dazu komme. Jetzt sind wir immerhin schon zu zweit. Zu dritt sollten wir aber schon sein. Also noch ein wenig abwarten. Sollte die Mahnwachen-Kette heute reißen? Von mindestens drei weiteren Aktiven weiß ich, daß sie verhindert sind. Die Rettung kommt um 18:10 Uhr in Person von Gerhard. Also Transparent ausrollen, Plakate auslegen, Kerzen anzünden. Kerzen haben wir wieder im Überfluß durch die Weiterverwendung der Kerzen vom gestrigen „Gedenken an die Toten an den europäischen Außengrenzen“ vor und im Liebighaus. Dort konnten wir immerhin gut 50 Anwesende mobilisieren. Da ist der heutige Termin vielleicht einer zu viel. Stärker noch geleuchtet hat das Karussell vor dem Luisen-Center, so daß uns die Ausläufer des eine Woche früher als sonst eröffneten Weihnachts-“Marktes“ anstrahlten.
Die Zeit vergeht im Gespräch mit einem Äthiopier, der zum Studium nach Darmstadt gekommen ist. Ich lerne eine neue Verschwörungstheorie kennen: Die mächtigen Staaten dieser Welt zetteln Unruhen, Kriege an, damit die Menschen zu uns kommen, weil wir Zuwanderung brauchen.
Wer bei all den Hindernissen durchkommt, ist robust, survival of the fittest. Auch die Verdrängung der Tigrai von der Macht ist dem neuen Präsidenten in Äthiopien nur mit Hilfe der USA gelungen. Wie schön, wenn immer die anderen Schuld sind.
Text: Johannes
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62. Mahnwache am 20. September 2021
Gestaltet vom Asylkreis Kranichstein
Was den Kranichsteinern zum Thema „Darmstadt – sicherer Hafen?“ einfiel:
- Einsatz für sichere Fluchtwege
- Unterstützung der Seenotrettung
- Aufnahme von Menschen auf der Flucht
- Ankommen in der Stadt sichern
- Vernetzung mit anderen Städten in ganz Europa
Text: Johannes
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Johannes Borgetto, mail: info@asylkreis-darmstadt.de
61. Mahnwache am 16. August 2021
Gestaltet von KOKAS+
„Ich erhebe meine Stimme, nicht um zu schreien, sondern um für die zu sprechen, die keine Stimme haben.“ Mit lauter Stimme wird posaunt. 2015 darf sich nicht wiederholen. Nein, eine solche Bürokratie- und Verwaltungskrise, gepaart mit einer „Besitzstandswahrungskrise“ soll sich nicht wiederholen.
2015 wiederholt sich, allerdings nicht vor unserer sprichwörtlichen Haustür. Taubstumm stellt sich die Politiker-Kaste. Sie hat es geschafft, die oben genannten Krisen diesmal nach Afghanistan zu exportieren, fern von unserer Haustür.
2015 als „Sommer der Flucht“ muß sich wiederholen. „Sommer der Flucht“ werden unsere Wegbegleiter bleiben. Und Menschen vor Ort helfen bis heute, mit ihrer Expertise, ihrer freien Zeit. Und wir werden weiter unsere Stimme erheben und mahnwachen.
Ein heftiger Platzregen hat zunächst die Mahnwache „weggeschwemmt“, in ein naheliegendes Cafè. Zeit für Gespräche unter uns. Von einem „Regenversprengten“, der uns deshalb nicht fand, wissen wir, vielleicht sind es auch noch andere gewesen.
Text: Johannes
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Monika Müller-Ahlheim, monika_m-a@gmx.de
Johannes Borgetto, info@asylkreis-darmstadt.de
60. Mahnwache am 19. Juli 2021
Gestaltet von KOKAS+
Zurück in den Alltag. Das Fähnlein der vier Aufrechten. Kein Banner mangels Personal. Keine Poster wegen Windböen. Dafür freundlichen Besuch der Ordnungshüter auf Öko-Tour.
Nach der 60. Mahnwache ist vor der 61. Leider. Auch das war eine gemeinsame Befürchtung: Die Abwehr von Geflüchteten geht nicht nur weiter, sie wird intensiviert. Also auf zu den nächsten 60 Mahnwachen!
Text: Johannes
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Monika Müller-Ahlheim, mail: monika_m-a@gmx.de
Johannes Borgetto, mail: info@asylkreis-darmstadt.de
59. Mahnwache am 21. Juni 2021
Kundgebung zum 5. Mahnwachen-Jahrestag
Der 5. Mahnwachen-Jahrestag ist begangen, der Alltag hat uns wieder.
Die Reaktionen auf die Veranstaltung waren überwiegend positiv. Wiederholtes Empfinden: Das Programm war sehr lang. Und es war sehr vielfältig. Es hat neue Kontakte hergestellt. Geprägt war die Veranstaltung vom Protest gegen Abschiebung und Abschottung, Afghanistan und Asyl in der Kirche.
Wir wollen den Gegnern der Offenen Gesellschaft nicht die Straße überlassen. Deshalb zeigen wir jeden Monat „Gesicht“, mit Transparenten, Postern und Handzetteln, die wir den Passanten anbieten. Auf den Handzettel werden jeweils Einzelthemen einer humanen Flüchtlingspolitik vertieft.
Über die Jahre waren das:
Familienzusammenführung, Menschenrechte, Abschiebehaftanstalt, Krise der Solidarität, Flüchtlingsaufnahme, Abschiebestopp nach Afghanistan, „Das Boot ist nicht voll“, Willkommenskultur – für die Würde von Menschen in Not, „Miteinander gerecht leben“, „Was macht Rassismus mit uns?“, „Pflicht zur Seenotrettung, „solidarisch für das globale Gemeinwohl handeln“, …
Wir sind ein kleines Puzzleteil im Widerstand gegen die allg. Erosion der Humanität,
im Konzert mit Demonstrationen, Petitionen, Leserbriefen, Veranstaltungen …
Viele Passanten gehen vorbei, am zentralen Darmstädter Platz und nehmen uns wahr, negativ oder positiv, jedenfalls sind wir ein „Stein des Anstoßes“ zum Nachdenken. Immer wieder kommen Leute, schauen sich die ausgelegten Plakate an, beginnen ein Gespräch, oder gehen wortlos weiter.
Text: Johannes
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Monika Müller-Ahlheim, mail: monika_m-a@gmx.de
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58. Mahnwache am 17. Mai 2021
Gestaltet von der AG „Religionen für Frieden“
Eine Premiere. Nach 5 Jahren Mahnwache. Nicht nur Christinnen und Christen sind aktiv dabei, sondern diesmal auch Musliminnen und Muslime, im Verbund „Religionen für Frieden“. Moscheegemeinden haben bisher nicht „protegiert“, und auch noch keine christliche Gemeinde.
Aus den Selbstverpflichtungen der Mitglieder von „Religionen für Frieden:
- „Wir verpflichten uns, einander zu respektieren und eine Kultur der Toleranz und Offenheit zu fördern.
- Wir verpflichten uns, für Gerechtigkeit und eine soziale Gesellschaft einzutreten.
- Wir verpflichten uns, solidarisch für das globale Gemeinwohl zu handeln.„
Ich komme mit einem Passanten ins Gespräch, als Alevit aus der Türkei stellt er sich vor und möchte wissen, wieso wir eine humane Flüchtlingspolitik einklagen. Ich berichte von den erzwungenen Nicht-Abständen durch den Aufenthalt in Gemeinschaftsunterkünften der Geflüchteten, kein Ausdünnen durch Unterbringung in Jugendherbergen oder Hotels. Ich versuche, ihm die Dublin-Regeln und vor allem den gnadenlosen Umgang des BAMF damit verständlich zu machen. Ich erwähne die Unsolidarität vor allem der östlichen EU-Staaten, aber auch der skandinavischen. Und die Toten im Mittelmeer. Vieles scheint ihm neu zu sein. Er verweist auf antisemitische Exzesse seitens „der“ Flüchtlinge.
Diese Mahnwache hat dazu geführt, von den Jusos zu einer Mahnwache gegen Antisemitismus eingeladen zu werden. So entstehen Querverbindungen.
Text: Johannes
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57. Mahnwache am 19. April 2021
Gestaltet vom Asylkreis Kranichstein
Abschiebung ist auch weiterhin das Thema. Dank der regen Flüchtlingsrunde der Ev. Matthäus-Gemeinde hat sich die Mahnwachen-Ausstattung um ein schönes Banner und mehrere Sandwiches erweitert. Sie wurden auch von den Kranichsteinern teilweise genutzt. Aber von dort kam auch ein konkretes Anliegen: „Familie Kheder gehört nach Hessen!“ „Azubis gesucht – Azubis abgeschoben.“
Hier geht es konkret um eine syrische Familie, die im Rahmen des Dublin-Abkommens nach Bulgarien zurückgeschoben wurde, obwohl beide Jugendlichen bereits Ausbildungsverträge in der Tasche hatten. Zwei weniger in Mangelberufen, Altenpflege und Bau. „Dublin“ verhindert die Ausbildungsduldung. Kann das eine hervorragende Integration aufwiegen?
Die Schulgemeinde der Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen steht Kopf. Sie hat eine Petition an den Landtag gestellt. Mindestens bis zum Abschluß des Schuljahres hätte gewartet werden können, dann hätten die beiden einen Haupt- bzw. Realschulabschluss.
Das Poster wurde als Teil eines Leserbriefes an die FR geschickt und schaffte es in den FR-Blog zum Artikel über die Abschiebung: https://frblog.de/lf-20210419/ (runterscrollen bis Forum 22. April / „Gut integriert und trotzdem abgeschoben“).
Text: Johannes
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56. Mahnwache am 15. März 2021
Gestaltet von der Flüchtlingsrunde der Ev. Matthäus-Gemeinde DA
Die Abschiebungen der vergangenen Wochen aus der Eberstädter Haftanstalt haben aufgewühlt und entsetzt. Trotz Pandemie und den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen, die in ärmeren Ländern noch deutlich schlimmer sind, wird weiter abgeschoben:
In der vergangenen Woche fand das erste Mal seit Jahrzehnten eine Abschiebung aus Hessen nach Somalia statt. In Bad Homburg wurde ein Mann (Omar F.) überraschend auf der Ausländerbehörde festgenommen, nachdem er unter dem Vorwand einer Duldungsverlängerung dorthin gelockt wurde, und direkt nach Eberstadt in den Abschiebeknast gebracht.
Omar F. lebte schon fast acht Jahre in Deutschland, verdiente seinen Lebensunterhalt als Maschinenführer bei einem Recyclingbetrieb und hätte schon in wenigen Monaten die Voraussetzungen für verschiedene Bleiberechtsregelungen erfüllt, wie sie der Bundesgesetzgeber ausdrücklich vorsieht, um gute Integrationsleistungen zu honorieren und vor allem auch Geduldete in Arbeit vor einer Abschiebung zu schützen. Die sofort eingeleitete Unterstützung wurde blockiert: ohne negativen Corona-Test konnte die Person nicht besucht werden, was im Vorfeld nicht kommuniziert wurde. Bevor das organisiert werden konnte, hatte die Abschiebung bereits stattgefunden.
Und dann verkündet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wenige Tage später, Somalis zählten zukünftig zu den Menschen mit sicherer Bleibeperspektive in Deutschland. Gleichzeitig häufen sich die Berichte über Anschlagsserien in Mogadischu.
Ebenfalls wurde eine Türkin (Afitop D.) aus Eberstadt abgeschoben, die seit 30 Jahren in Deutschland lebt, alle ihre Kinder leben hier, mit deutschem Pass. Der jüngste Sohn mit Behinderung ist auf ihre Unterstützung angewiesen. Als aktive Kurdin ist sie dort massiv bedroht.
Text: Johannes
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55. Mahnwache am 15. Februar 2021
Gestaltet von Kokas+
Die Winter-Mahnwachen haben den Charme des Kerzenlichts.
„Lux lucet in tenebris – Ein Licht leuchtet in der Finsternis“ – fällt mir dabei ein.
Es ist die Losung der Waldenser. Schon Ende des 12. Jh. Gründete Petrus Valdes in Lyon diese Laien-Armutsbewegung, deren schlimmstes religiöses „Vergehen“ die Übersetzung der Bibel in die Volkssprache und die Laienpredigt waren. Das kratzte am Kontrollanspruch der Klerus-Kirche. Während Bewegungen wie die franziskanische in die Kirche eingegliedert wurden, ereilte die Waldenser der Kirchenbann. Nach ihrer Vertreibung aus Lyon verbreitete sich die Bewegung im gesamten Alpenraum, von dort in die umliegenden Gebiete in Frankreich, Italien, Deutschland. Verfolgungen im 17. Jh., vor allem in Piemont, führten zu erneuten Fluchtbewegungen, 1699 bis nach Hessen. Der Landgraf nahm die Flüchtling großzügig auf, die u. a. die Siedlungen Rohrbach, Wembach und Hahn gründeten.
Asyl ist ein Menschenrecht, Flucht und Migration ein Menschheitsmerkmal.
Text: Johannes
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54. Mahnwache am 18. Januar 2021
Gestaltet von KOKAS+
Jemand schrieb mir auf den Aufruf zur Januar-Mahnwache: „Ich hoffe für Dich, daß sich die zwei Personen nicht melden, die zur Mahnwache noch benötigt werden.“
Der Patron für Januar hatte sich, corona-bedingt, zurückgezogen – wie überhaupt „Dauerläufer:innen“ in der Flüchtlingsarbeit im Einzugsbereich „KOKAS“ eher zu Risiko-Gruppen gehören.
Aber wir sind mit der Aktion ja im „Freien“. Wir können und dürfen uns äußern – und das heißt: Wir müssen uns äußern. Das sind wir denjenigen schuldig, die allzu viel ihre Flucht-Aktion im Freien durchführen mußten. Wir können und dürfen es auch lassen, wenn die Gefahr als zu hoch eingeschätzt wird!
Und sollten wir Ärger mit Querdenkern bekommen, so dürfen wir sofort die Ordnungsmacht herbeirufen, so ein uns zugewandter Ordnungshüter bei der Überprüfung unserer „Mahnungsberechtigung“.
Zwei zusätzliche Personen haben sich kurzfristig für die Mahnwache gemeldet, also findet sie statt. Der fromme Wunsch für mich ist nicht in Erfüllung gegangen. Die Vorsehung hat andere Prioritäten. Also müssen die letzten Handzettel noch aktualisiert werden. Dann los. Auch ich riskiere familiären Unmut, weil ich mich in Ansteckungsgefahr brächte.
Die Mahnwache ist auch eine Gelegenheit zum Austausch, Thema diesmal: Familienzusammenführung. Auch das Franziskus-Sultan Projekt des „Interreligiösen Arbeitskreises“ kommt zur Sprache: Im Sommer soll es eine Aufführung in der Andreas- Gemeinde geben. Der Kirchentag ist abgesagt, eine Bewerbung für den Katholikentag im kommenden Jahr läuft.
Und so verbringen wir wieder eine kurzweilige Stunde auf dem Luisenplatz. Eine Frau spricht uns an: Ob wir auch die hiesigen Obdachlosen nicht vergessen. Das ist ihr Thema. Sie wäre willkommen, mit uns gemeinsam zum Schutz der Menschenwürde aufzurufen.
Wir sind wieder auf dem Luisenplatz. Hier ist mehr los als auf dem Ludwigsplatz. Schon allein, weil die Straßenbahnen und Busse kommen und gehen.
Text: Johannes
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