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Um 19 Uhr beginnt die Kundgebung von „Nie wieder ist jetzt“. Da sind wir dann gerade zu Ende mit der Mahnwachen „Für eine humane Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa“. Zwei Themen, die sich durchaus verbinden lassen. Auch personell gibt es Bekanntschaften.
Ab unserer Halbzeit wird neben uns aufgebaut, der Weihnachtsmarkt drängt beide Anliegen in eine Ecke des Luisenplatzes. Das „Nie wieder“-Thema zieht mehr Personen an als das Eintreten für eine humane Flüchtlingspolitik.
Gerade ist bekannt geworden, was da an „Doch wieder“-Gedanken in Potsdam verfolgt wurden. Da soll das „deutsche“ Volk von allen Parasiten gereinigt werden, die Flüchtlinge würden wohl die ersten sein. Und am Ende trifft es dann auch die Einheimischen, die sich für „falsche“ politische Themen einsetzen, etwa für die Integration von Flüchtlingen. Irgendwo dazwischen würde es dann auch wieder die Juden, Sinti und Roma u.a. treffen. Staatsvolk und Volkssouverän sind eben nicht das gleiche.
Der Platz neben uns füllt sich, wir werden von einigen interessiert wahrgenommen, auf dem Bild das Gespräch mit Marienschwestern.
Wir bauen Uhr 19 Uhr ab, neben uns beginnt die Kundgebung. Ein Redner meint, man könne durchaus „auch“ für die Rechte der Palästinenser innen eintreten, ihre Opfer dieses Krieges bedauern.
Wir sind uns einige: Man „könne“ nicht nur, man muß! Wer nur Opfer auf einer Seite sieht, ist nicht wirklich an den Menschen interessiert, sondern nur an der eigenen Weltsicht, Ideologie.
Text: Johannes
Kontakt:
Monika Müller-Ahlheim, mail: monika_m-a@gmx.de
Johannes Borgetto, mail: info@asylkreis-darmstadt.de