Gestaltet von der Ev. Matthäus-Gemeinde, Heimstättensiedlung
So wünscht man sich das als politisch engagierter Mensch:
Am Montag thematisiert die Mahnwache den Skandal der sog. Push-Backs, am und Donnerstag drauf kommt die Meldung, daß Hans Leijtens, der neue Chef des EU- Grenzschutzes, da für sorgen wolle, dass die Beamten von Frontex an keiner Aktion teil nähmen, die an den Außengrenzen der EU zur Abweisung von Migranten führe. Mehr noch, der Grenzschutz und die Menschenrechte gehörten zusammen.
Glück auf, Herr Leijtens! Immerhin eine Hoffnung für eine humane europäische Flüchtlingspolitik, denn die einzelnen EU-Grenzstaaten können von Frontex nicht aufgehalten werden.
Vielleicht hat ja die schiere Masse von Mahnwachenden Eindruck gemacht, immerhin ist die Ev. Matthäus-Gemeinde mit einem Dutzend Personen auf dem Luisenplatz erschienen, so dass die Mahnwache sogar von den auch anwesenden Querdenkern wahrgenommen wurde. Mit den anwesenden Kernteam-Mitgliedern waren wir immerhin 16 Personen.
Flexibel, wie wir sind, haben wir dem Querdenker-Lautsprecherwagen unseren Stammplatz überlassen und sind mehr ins Zentrum des Luisenplatzes gerückt. Unser allgemeines Mahnwachen-Banner wurde durch Poster der Matthäus-Leute zu den Push-Backs kreativ ergänzt. Besser kann’s kaum gehen, aber auch geringerer Aufwand, etwa persönliches Eintreten für das Anliegen der Mahnwache einfach durch die einstündige Anwesenheit, ist willkommen.
Nach einer Stunde wurde uns doch kalt und wir waren froh, nach Hause gehen zu können. Das können die derzeit in polnischen Winterwäldern feststeckenden Flüchtlinge nicht.
Also auf, ins siebte Jahr, mit einer, leider immer noch notwendigen Mahnung.
Text: Johannes
Kontakt:
Monika Müller-Ahlheim, mail: monika_m-a@gmx.de
Johannes Borgetto, mail: info@asylkreis-darmstadt.de