Baumpflanzaktion am 13.11.2021 im Bessunger Wald (Darmstadt)
Es ist eine Initiative des Vereines für internationale Waldkunst e.V., die in diesem Jahr zum zehnten Mal wiederholt wurde. Wie die Leiterin der Aktion Ute Ritschel bei der Begrüßungsrede sagte, waren sowohl das Spendenaufkommen als auch die Teilnehmerzahl in diesem Jahr so hoch wie nie vorher.
Etwa 70 Teilnehmer hatten sich an der Cooperstraße eingefunden – bewaffnet mit Spaten und warmer Kleidung – um trotz ungemütlicher Temperaturen dem Aufruf zur Reaktivierung des Waldes zu folgen. Besonders erfreulich fand ich, dass auch eine größere Zahl von Kindern mitmachte, die ganz offensichtlich Spaß an der Sache entwickelten. Das lässt mich hoffen, dass diese Sensibilisierung der Kinder für die Umwelt sich auch auf andere Lebensbereiche erweitert. Das könnte die Generation werden, die Einiges besser machen wird.
Wer jetzt fragt, was denn die Aufforstung unseres Waldes mit dem KOKAS-speziellen Thema Flüchtlingshilfe zu tun hat, dem kann geholfen werden: Bereits im letzten Jahr hatten wir die Idee zur Erweiterung unserer Aktivitäten. Unsere bisherigen Aktionen bezogen sich jeweils auf die Vergangenheit; d.h. auf bereits passierte Katastrophen und den Versuch, den davon Betroffenen zu helfen. Klar ist allerdings allen Beteiligten: Es wäre noch besser, wenn wir die Dinge so beeinflussen könnten, dass die schrecklichen Ereignisse erst gar nicht mehr auftreten. Die politischen Fluchtursachen zu beseitigen, erfordert sehr viel Zeit und viele gemeinsame Aktionen aller Nationen. Das lässt sich nur auf höchster politischer Ebene lösen.
Sofort aktiv werden können wir allerdings trotzdem: Bereits Anfang letzten Jahres erschien unser Flyer
Hier wird an den Beispielen Papier- und Textilverbrauch erklärt, was wir – Jeder ! – tun können, um in diesen beiden Bereichen den Klimawandel einzubremsen. Dadurch könnte in der Zukunft in den betroffenen Gebieten die Notwendigkeit, sein Land und seine Familie verlassen zu müssen, weniger häufig auftreten. Und weil wir nicht nur Anderen erzählen wollen, was zu tun ist, nehmen wir gerne auch im nächsten Jahr wieder mal selbst den Spaten in die Hand, um unseren Wald zu retten – auf das er uns rette.
Detlef Verchin